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Allgemeine Psychologie II - Motivation und Emotion

Project works

Bearbeitungshinweise für Projektarbeiten

Projektarbeit „Motivation und Emotion“

Die Projektarbeit macht insgesamt 10 der im Master vorgesehenen 120 ECTS-Punkte aus. Sie stellt eine größtenteils eigenständige Forschungsarbeit dar, bei der eine wissenschaftliche Studie geplant, durchgeführt und ausgewertet wird. Die Projektvertiefung in Allgemeiner Psychologie II sieht laut Modulhandbuch eine Aufteilung dieser 10 ECTS-Punkte in zwei Teilmodule à 5 Punkte vor. Der Musterstudienverlaufsplan sieht vor, die Projektarbeit im dritten Semester zu belegen. Es ist natürlich auch möglich, in einem anderen Semester oder in den Semesterferien mit einer Arbeit zu beginnen; das Modul ist nicht zwingend an die Vorlesungszeit geknüpft.

Inhalte der Projektarbeit „Motivation und Emotion“

Teilmodul 1 umfasst die Planung einer empirischen Studie. In der Regel soll diese Arbeit alleine in Zusammenarbeit mit einer Betreuungsperson aus der AG Allgemeine Psychologie II oder einem eng damit verwandten Bereich stattfinden. Benoteter Leistungsnachweis ist eine 30-minütige Präsentation der geplanten Studie, worin der theoretische Hintergrund, die Fragestellung, die Hypothesen und die Methode (Design, Messinstrumente, Ablauf, Stichprobe, geplante Auswertung) beschrieben werden. Diese findet üblicherweise in der Projektsitzung der Allgemeinen Psychologie II statt. Es ist nach Absprache ggf. auch möglich, außerhalb der Vorlesungszeiten zu präsentieren. Ein regelmäßiger Besuch der Projektsitzung ist als Studienleistung nicht nötig.

Teilmodul 2 umfasst die Durchführung und Auswertung der geplanten Studie. Hierbei wird erwartet, dass Teilnehmende ihre Erhebung nach Absprache mit der Betreuungsperson weitgehend selbstständig organisieren und durchführen. Die Auswertung erfolgt ebenfalls weitgehend selbstständig. Benoteter Leistungsnachweis ist in der Regel ein etwa 10-seitiger Abschlussbericht, in der Theorie, Methode, Auswertung und Diskussion in Kurzform enthalten sein sollten. Nach Absprache mit der Betreuungsperson ist alternativ eine weitere 30-minütige Präsentation oder (in Ausnahmefällen) ein wissenschaftliches Poster als benotete Leistung möglich.

Generell ist hervorzuheben, dass die Projektarbeit eine sehr gute Gelegenheit darstellt, einer späteren Masterarbeit zuzuarbeiten. Es lassen sich z.B. Paradigmen testen, die man in der Masterarbeit vielleicht verwenden möchte. Selbst wenn die Projektarbeit eine komplett eigenständige Studie darstellt, die nicht von vorneherein an eine geplante Masterarbeit geknüpft ist, kann die Masterarbeit oft eine Erweiterung der schon bearbeiteten Fragestellung darstellen. Außerdem kann durch die individuelle Betreuung auch eine Arbeitsbeziehung zu einer Betreuungsperson aufgebaut werden, die bei der Masterarbeit fortgesetzt werden kann. Es ist jedoch keineswegs zwingend erforderlich, eine Verbindung zur Masterarbeit herzustellen. 

Arbeitsaufwand

Natürlich hängt der eigentliche Zeitaufwand vom spezifischen Profil des jeweiligen Studierenden und dem gewählten Thema ab. Bei einer Dauer von einem Semester sollte man durchaus 10-15 Stunden in der Woche rechnen, in denen man Recherche, Operationalisierung, Probandenakquise usw. angeht. Wie bei allen empirischen Studien gibt es absehbare Stoßzeiten – am Anfang der Projektarbeit gibt es eher fortlaufende Lese- und Recherchearbeit, die gut einteilbar ist, jedoch kann es kurz vor der Erhebung zu einem engeren Zeitplan kommen, wenn die erste Präsentation und eventuell gleichzeitig Versuchsprogrammierung bzw. -leitung anstehen. Im Vergleich zur Bachelorarbeit fällt die Schreibarbeit dafür deutlich gebündelter aus, da nur ein 10-seitiger Bericht abzugeben ist, dessen Inhalte auf die bereits gehaltene Präsentation aufbauen. Die Herausforderung liegt hier darin, die Studie knapp und trotzdem adäquat zu beschreiben. 

Belegung und Themenvergabe

Neben der Immatrikulation als Masterstudent:in in Psychologie gibt es keine formalen Zugangsvoraussetzungen für die Vertiefung. Allerdings setzen die Betreuungspersonen Kenntnisse der Literaturrecherche, des Referenzmanagements, der formalen Regeln wissenschaftlichen Schreibens, der Studienplanung- und Durchführung sowie der Datenauswertung voraus. Diese Kenntnisse können Sie sich in Kursen des Rechenzentrums, der Bibliothek und in ASO-Kursen aneignen.

Die Suche nach einer Betreuungsperson gestaltet sich ähnlich wie bei der Bachelorarbeit – man informiert sich auf der Homepage des Lehrstuhls zu den Interessen der Mitarbeitenden. Aktuell ausgeschriebene Themen zu Abschlussarbeiten finden Sie hier; diese können als thematische Orientierung für angedachte Projektarbeiten dienen.

Wenn man weiß, mit wem man arbeiten möchte, kann man sich direkt an die jeweilige Person wenden. Es ist möglich, eigene Themenvorschläge zu bringen oder mit der Betreuungsperson gemeinsam ein Thema zu finden. Wenn ein Thema gefunden worden ist, läuft die Arbeit ähnlich ab wie eine Bachelorarbeit. Es ist sinnvoll, sich einigermaßen frühzeitig um die Betreuung zu kümmern, da die Kapazitäten leider begrenzt sind.