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Lehrstuhl für Psychologie I - Biologische Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie

Pauli Paul, Prof. Dr. rer. soc.

 Prof. Dr. rer. soc. Paul Pauli (Lehrstuhlinhaber / beurlaubt - seit 01.04.2021 Präsident der Universität Würzburg)

Telefon +49 931 31-82843
Fax +49 931 31-82733
E-Mail pauli@psychologie.uni-wuerzburg.de
Raum  
Sprechstunde nach telefonischer Terminvereinbarung

Publikationen

Lebenslauf

1979

Allgemeine Hochschulreife am Wieland Gymnasium in Biberach/Riß

1979 - 1985Studium Psychologie-Diplom an der Universität Tübingen
1986Diplom im Fach Psychologie (Note: sehr gut)
1986 - 1987Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der psychologischen Abteilung des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, München
Leiter: Prof. Dr. Dr. J. Brengelmann
1987 - 1990Forschungsstipendiat der Max-Planck-Gesellschaft an der Neurologischen Poliklinik des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, München
Leiter: Prof. Dr. F. Strian
1990 - 1991Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Technischen Universität München
Leiter: Prof. Dr. M. von Rad
1991Promotion im Fach Psychologie (Note: magna cum laude)
1992 - 1993Wissenschaftlicher Assistent (C1) am Psychologischen Institut, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychophysiologie der Universität Tübingen
Leiter: Prof. Dr. N. Birbaumer
1993 - 1998Wissenschaftlicher Assistent (C1) am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen
Leiter: Prof. Dr. N. Birbaumer
1997Habilitation im Fach Medizinische Psychologie
1998 - 2000Oberassistent (C2) am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen
Leiter: Prof. Dr. N. Birbaumer
2000 - 2001Professor, Chair of Clinical Psychology Research, University of Southampton, England
seit 2001Professor, Lehrstuhl für Psychologie I, Biologische Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie (W3), Universität Würzburg

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Auszeichnungen

1997 Attempto-Preis zur Förderung der Hirnforschung, der Neurobiologie und der biologischen Psychiatrie an der Universität Tübingen
2002 Ruf an die Universität Nijmegen, Niederlande, Professur für Klinische Psychologie (Head of the Department of Clinical Psychology), abgelehnt
2003 - 2004 Studiendekan der Philosophischen Fakultät III, Universität Würzburg
2004 - 2007 Dekan der Philosophischen Fakultät III, Universität Würzburg
2007 Rufe an die Universitäten Gießen und Bonn
seit 2007 Kooptiertes Mitglied der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg
2006 - 2008 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychophysiologie und ihre Anwendung (DGPA) e.V.
2009 - 2011 Mitglied der Kommission für Forschung und Technologietransfer an der Universität Würzburg
seit 2009 Vertrauensdozent der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Würzburg
2010 Gründungsmitglied der European Society for Affective and Cognitive Neuroscience (ESCAN)
2010 Beirat im Bayerischen Missbrauchspräventionsprojekt des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz
2014 - 2016 Präsident der European Society for Cognitive and Affective Neuroscience (ESCAN)
seit 2014 Associate Editor bei International Journal of Psychophysiology und Heliyon
seit 2018 Associate Editor bei Frontiers in Human Neuroscience und Plos One

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Klinische Ausbildung

1983Training zum "Clinical Psychologist" am F.D. Roosevelt VA Hospital, Montrose, New York, USA
1986 - 1990Therapeutische Arbeit an der neurologischen Poliklinik des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, München
1987 - 1990Dreijährige Verhaltenstherapeutische Zusatzausbildung am Institut für Therapieforschung (IFT), München
1993 - 2000Therapeutische Arbeit an der Ambulanz des Instituts für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie
1999Approbation und Fachzulassung als Psychologischer Psychotherapeut
seit 2002Leitung der Hochschulambulanz für Psychotherapie am Psychologischen Institut der Universität Würzburg

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Lehre

1992 - 1993Lehre in Klinischer Psychologie, Psychophysiologie und Psychosomatik am Psychologischen Institut der Universität Tübingen
1992 - 2001Lehre in Medizinischer Psychologie am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen
2000Lehre in Biologischer Psychologie an der Graduate School of Neural & Behavioural Sciences an der Universität Tübingen
seit 2001Lehre in Biologischer und Klinischer Psychologie an der Universität Würzburg

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Forschungsinteressen

  • Angststörungen
    Untersuchungen über kognitive Verzerrungen (verzerrte Einschätzung der Wahrscheinlichkeit und der Erinnerung) und deren psychophysiologischen Korrelate (EEG) bei Angststörungen. Insbesondere interessiert mich, ob kognitive Verzerrungen zur Entwicklung und / oder Aufrechterhaltung der Störung beitragen.
  • Schmerz
    Nach der motivationalen Priming-Hypothese fördert bzw. hemmt der emotional-motivationale Grundzustand eines Organismus die Verarbeitung emotional kongruenter bzw. emotional inkongruenter Reize. Diese Hypothese wird für Schmerzreize untersucht, wobei generell eine verstärkte bzw. reduzierte Schmerzempfindung bei negativen bzw. positiven Grundemotionen erwartet wird.
  • Somatoforme Störungen - Schmerz
    Mein Forschungsinteresse konzentriert sich auf die Wechselwirkungen zwischen Emotionalität, Asymmetrie der Hirnhemisphären und Schmerzwahrnehmung. Untersuchungen mit gesunden Personen prüften die Assoziation zwischen Hirnhemisphären-Asymmetrie und Schmerzschwelle bzw. Händigkeit und Schmerzschwelle. In Studien zu Hypochondrie und Schmerzstörungen wurde überprüft, wie Gefühlsänderungen die Schmerzwahrnehmung beeinflussen.
  • Sucht
    Untersucht werden die kognitiven, motivationalen und physiologischen Effekte von Auslösereizen (Cues) in Verbindung mit Drogenkonsum (Nikotin). Unsere neueren Studien zeigten, dass Drogenreize subjektiv eine neutrale bzw. negative Valenz haben, die physiologische Messungen (änderung der akustischen Schreckreaktion) deuten aber auf eine positive Valenz hin. Dieser Widerspruch zwischen subjektiver und physiologischer Reaktion ist evtl. verantwortlich für das Aufrechterhalten des Drogenverlangens.

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Sachbeihilfen / Drittmittelprojekte


Forschungsverbünde:

2006 - 2015 DFG-Graduiertenkolleg "Verarbeitung emotional relevanter Reize: Von den molekularen Grundlagen zur Empfindung"
Sprecher: Pauli
2006 - 2013 DFG-Forschergruppe "Emotion und Verhalten: Reflektive und impulsive Prozesse"
Antragsteller: Strack und Pauli
2008 - 2020 SFB/Transregio 58 "Furcht, Angst, Angsterkrankungen", seit 2016 lokaler Sprecher für Würzburg
2015 - 2020 Promotionsschwerpunkt Villigst


Thema "Angst":

2008 - 2020 Sachbeihilfe der DFG im Rahmen des SFB / Transregio 58 "Furcht, Angst, Angsterkrankungen" Münster / Hamburg / Würzburg
Teilprojekt B01: "Strukturelle/funktionelle Korrelate von kontextueller Furchtkonditionierung beim Menschen"
Antragsteller: Pauli und Mühlberger
2008 - 2020 Sachbeihilfe der DFG im Rahmen des SFB / Transregio 58 "Furcht, Angst, Angsterkrankungen" Münster / Hamburg / Würzburg
Teilprojekt Z02: "Funktionelle Genomik und Gen-Umwelt-Interaktionen in dimensionalen Endophänotypen für Furcht und Angst"
Antragsteller: Deckert, Pauli und Reif
2006 - 2013 Sachbeihilfe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Teilprojekt-Nr. 01GV0617 im "Verbund Psychotherapie Panik": "Improving CBT for panic by identifying the active ingredients and understanding the mechanisms of action - a multicenter study"
Antragsteller: Pauli und Alpers
2006 Sachbeihilfe der St. Jude Medical GmbH, Eschborn
Projekt: "Internetbasiertes Programm zur Prävention von psychischen Belastungen bei Patienten mit implantierbarem Kardioverter-Defibrillator (ICD)"
Antragsteller: Pauli und Crössmann
2005 - 2006 Sachbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Projekt: "Zeitliche Aspekte von Blickverhalten und Blickkontakt bei sozial ängstlichen Personen in virtuellen sozialen Situationen"
Antragsteller: Mühlberger und Pauli
1999 - 2002 Sachbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Projekt: "Prospektive Untersuchungen zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Panikangst an Panikpatienten und Patienten mit einem automatischen implantierten Kardioversions-Defibrillator"
Antragsteller: Pauli, Wiedemann und Dengler
2000 - 2001 Sachbeihilfe der Deutschen Akademie für Flugmedizin
Projekt: "Flugangst und Kinetose"
Antragsteller: Pauli und Wiedemann
1999 - 2000 Projektförderung - Strukturfond der Universität Tübingen
Projekt: "Angstexposition in der virtuellen Realität"
Antragsteller: Pauli
1996 - 1999 Sachbeihilfe der Deutschen Akademie für Flugmedizin
Projekte: "Kognitive und zentralnervöse Korrelate der Flugangst" und "Entstehung und Behandlung der Flugangst"
Antragsteller: Pauli und Wiedemann
1996 - 1998 Sachbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Projekt: "Untersuchungen über die differentielle Beteiligung von assoziativen Lernprozessen an der Entstehung und Aufrechterhaltung der Panikstörung"
Antragsteller: Pauli, Wiedemann und Dengler


Thema "Sucht":

2006 - 2009

Sachbeihilfe der DFG im Rahmen der Forschergruppe "Emotion und Verhalten"
Teilprojekt 6: "Konditionierte Hemmung und die motivationale Wirkung von rauchassoziierten Hinweisreizen"
Antragsteller: Pauli und Mucha

2003 - 2005 Haushaltsmittel des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz im Rahmen der Gesundheitsinitiative "Bayern aktiv"
Projekt: "Die Kontrolle von Rauchen in öffentlichen Gebäuden und Schulen. Entwicklung und Überprüfung eines biopsychologischen Ansatzes zur Optimierung von 'Rauchen/Nicht-Rauchen' Informationen und Zonen"
Antragsteller: Pauli und Mucha
1999 - 2001 Sachbeihilfe der DFG
Projekt: "Lernprozesse bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Suchtverhalten" im Rahmen des SPP "Mechanismen des assoziativen Lernens"
Antragsteller: Mucha und Pauli
1994 - 1999 Sachbeihilfe der DFG
Projekt: "Lernprozesse bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Suchtverhalten"
Antragsteller: Mucha und Pauli


Thema "ADHS":

2004 - 2013

Sachbeihilfe der DFG im Rahmen der Klinischen Forschergruppe "Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyper-aktivitätssyndrom (ADHS): Molekulare Pathogenese und Endopänotypen im Therapieverlauf"
Teilprojekt: „Emotional-motivationale Störungen beim ADHS"
Antragsteller: Pauli, Mucha und Weyers


Thema "Schmerz":

2006 - 2012

Sachbeihilfe der DFG im Rahmen der Forschergruppe "Emotion und Verhalten"
Teilprojekt 8: "Experimentelle Untersuchungen zur wechselseitigen Beeinflussung von Emotionen und Schmerz"
Antragsteller: Pauli

2003 - 2005 Sachbeihilfe der DFG
Projekt: "Emotionen und Schmerzwahrnehmung"
Antragsteller: Pauli
1998 - 1999 Sachbeihilfe der Alfred-Teufel Stiftung
Projekt: "Kognitive und zentralnervöse Korrelate der Wahrnehmung von Krankheitssymptomen bei der vegetativen Dystonie"
Antragsteller: Pauli und Wiedemann
1996 - 1998 Sachbeihilfe der DFG im Rahmen der Forschergruppe "Klinische Psychophysiologie des Schmerzes"
Teilprojekt 7: "Emotionale Einflüsse auf die Schmerzverarbeitung am Beispiel der Depression"
Antragsteller: Pauli und Wiedemann


Sonstige Projekte:

2012 - 2013

Zuwendung im Rahmen des Forschungsprogramms Straßenwesen der Bundesanstalt für Straßenwesen
Projekt: "Wirkungsanalyse der vom Tunnelnutzer im Straßentunnel sichtbaren Sicherheitseinrichtungen" FE 15.0513/2011/ERP
Antragsteller: Pauli und Mühlberger

2009 - 2010 Zuwendung im Rahmen des Programms "Existenzgründung aus der Wissenschaft" (EXIST)
Projekt: "CyberSession-Komplettsystem zur Behandlung von Angststörungen mit Virtueller Realität"
Antragsteller: Pauli und Mühlberger
2008 - 2014 Sachbeihilfe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Projekt: "Menschliches Verhalten und Untersuchungen zu psychologischen Einflussfaktoren" (Teilprojekt im Verbundprojekt: "Schutz kritischer Brücken und Tunnel im Zuge von Straßen" (SKRIBT, SKRIBTPlus))
Antragsteller: Pauli und Mühlberger
2005 - 2007 Sachbeihilfe der RWTH Aachen, Institut für Straßenwesen Aachen (isac)
Projekt: "Gestaltung von Notausgängen in Straßentunneln"
Antragsteller: Mühlberger und Pauli
2002 - 2005 Forschungsaufträge von der DaimlerChrysler AG über emotionale Reaktionen ausgelöst durch Autos oder Verkehr
1999 - 2002 Sachbeihilfe des Deutsch-Amerikanischen Akademischen Konzils
Projekt: "Effects of spatial and response requirements on finding and moving to targets"
Antragsteller: Pauli und Bourne (University of Colorado at Boulder)

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