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    Weiterbildungsstudiengang Psychologische Psychotherapie

    Beispielrechnung

    Dies soll an einem Musterteilnehmer geschehen, der die gesamte Ausbildung in fünf Jahren (zehn Semester) absoviert, 600 Behandlungsstunden in der Institutsambulanz leistet und 150 Supervisionsstunden in Anspruch nimmt.

    In der Tabelle wird das Modell des Weiterbildungsstudiengangs mit einem fiktiven Beispielinstitut verglichen, das die Ausbildungsleistungen vorfinanziert. Es zeichnet sich duch sehr geringe monatliche Gebühren aus, die alle Ausbildungsleistungen umfassen. Im Gegenzug fällt im Beispielinstitut die Honorarvergütung in der Institutsambulanz im Vergleich zum Weiterbildungsstudiengang deutlich niedriger aus.

      Universität Würzburg  Beispielinstitut
    Gebühren 6 Semester x 2000 € = 12.000 € 60 Monatsraten x 75 € = 4.500 €
    Supervisionskosten 7.500 € in den Monatsraten enthalten
    Semesterbeiträge  10 Semester x 130 € = 1300 € entfällt
    Gesamtkosten 20.050 € 4.500 €
    Vergütung 600 x 53 € = 31.800 € 600 x 10 € = 6.000 €
    Abschlussbilanz: 11.000 € 1.500 €

     

    Neben dem finanziellen Ergebnis liegen die Vorteile unseres Ansatzes und der ihm zugrundeliegenden Trennung der verschiedenen Ausbildungsbausteine in weiteren Aspekten:

    1. Flexibiltät der individuellen Ausbildungsplanung: Das Kreditmodell kalkuliert, dass die Teilnehmer ihre praktische Ausbildung (mindestens 600 Behandlungsstunden) in vollem Umfang in der Ausbildungsambulanz des Instituts absolvieren. Ein Institutswechsel oder die praktische Ausbildung in einer Lehrpraxis z.B. aufgrund eines Ortswechsel, sind erschwert. Im Wechselfall muss ein Teilnehmer die vorfinanzierten Kosten des alten Instituts unmittelbar begleichen, da er seiner Verpflichtung zur späteren Behandlungstätigkeit in der Institutsambulanz nicht mehr nachkommen kann.
    2. "Psychologie": Der Weiterbildungsstudiengang sieht die Teilnehmer als gebührenzahlende "Kunden" und ist daher als Dienstleister umso mehr bestrebt, die Teilnehmer durch Qualität seiner Lehrveranstaltungen und Betreuung zufrieden zu stellen. Ferner erhalten die Teilnehmer für ihre Behandlungen in der Institutsambulanz eine leistungsgerechte Vergütung, was sie in ihrer professionellen Rolle als Behandler in der Institutsambulanz stärkt.
    3. Kosten- und Leistungstransparenz: Das Finanzierungsmodell lässt sich für Jedermann leicht nachvollziehen, Gebühren können nicht "versteckt" werden.
    4. Vermeidung von unnötigen Kosten: Pauschale Gesamtgebühren für alle Ausbildungsbausteine ("all-inclusive") sind bequem, aber teurer, wenn Teilnehmer bestimmte Leistungen nicht in Anspruch nehmen.

    Dennoch kann das Kreditmodell im Einzelfall besser passen und Teilnehmern den Start der postgradualen Ausbildung ermögichen. Diejenigen, die direkt nach dem Hochschulstudium die Ausbildung aufnehmen, stehen vor der Herausforderung, neben den Weiterbildungsstudiengebühren auch ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, da die Vergütung der Praktischen Tätigkeit I nach wie vor sehr heterogen und bisweilen gering vergütet wird.

    Allerdings löst sich dieses Problem nach den bisherigen Erfahrungen im ersten Ausbildungsjahr, da den Teilnehmern in der Regel während der Pratischen Tätigkeit eine Anstellung in einer Kooperationseinrichtung angeboten wird.  Diese Option wird auch in den meisten Fällen wahrgenommen, so dass diese Teilnehmer die Ausbidung parallel zu einer geregelten Erwerbstätigkeit absolvieren. Dies ermöglicht ihnen ferner, ihre gesamten Ausbildungskosten steuerlich geltend zu machen.

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